Am 14. September fand eine Informationsveranstaltung bei GePGeMi e.V. statt, die sich dem wichtigen Thema der Versorgung am Lebensende in der Migration widmete. Die Veranstaltung zog Teilnehmer*innen aus verschiedenen Communities und Organisationen an und bot zwei Vorträge: "Berliner Hausbesuch" - ein präventives Angebot gegen die Einsamkeit im Alter, gefördert von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege (SenWGPG) - und eine Einführung in das Thema Hospiz- und Palliativversorgung. In diesem Blog-Beitrag werden wir uns eingehend mit diesen beiden Vorträgen befassen.
Berliner Hausbesuch: Ein Weg zur Förderung von Gesundheit und Gemeinschaft im Alter
Der erste Vortrag des Tages konzentrierte sich auf das "Berliner Hausbesuch"
Programm, das von der SenWGPG ins Leben gerufen wurde. Frau Emmert-Olschar, die fachliche Vorgesetzte des Projekts, und Frau Judith Demuth, Projektleiterin, stellten dieses innovative Konzept vor. Das Programm richtet sich an Berliner*innen ab dem 70. Lebensjahr und hat das Ziel, die Gesundheit zu fördern, die Teilhabe an der Gemeinschaft zu unterstützen und ein selbstständiges Leben im Alter zu ermöglichen.
Die Idee hinter dem "Berliner Hausbesuch" ist einfach. Ältere Menschen können sich kostenlos in persönlichen Gesprächen über Angebote, Beratung und Unterstützung i
n ihrem eigenen Stadtviertel informieren. Dieses präventive Angebot zielt darauf ab, soziale Isolation zu bekämpfen und älteren Menschen die Möglichkeit zu geben, ein erfülltes Leben in ihrer vertrauten Umgebung zu führen. Die Teilnehmende der Veranstaltung zeigten großes Interesse an diesem Programm und sahen darin eine Möglichkeit, die Lebensqualität älterer Menschen erheblich zu verbessern.
Hospiz- und Palliativversorgung: Eine Einführung von Jala El Jazairi
Nach einer kurzen Pause nahm Jala El Jazairi das Wort und führte die Teilnehmende in das wichtige Thema der Hospiz- und Palliativversorgung ein. Dieser Vortrag betonte die Bedeutung der menschlichen Begleitung und Unterstützung am Lebensende, insbesondere in der Migrationsgemeinschaft. Hospiz- und Palliativversorgung ist nicht nur auf medizinische Aspekte beschränkt, sondern umfasst auch die emotionale Unterstützung von Patienten und ihren Familien.
Die Veranstaltungsteilnehmende wurden ermutigt, sich über die verfügbaren Ressourcen und Dienstleistungen in diesem Bereich zu informieren, um die bestmögliche Versorgung für ihre Angehörigen und sich selbst sicherzustellen. Es wurde betont, dass die Achtung kultureller Unterschiede und persönlicher Präferenzen in der Hospiz- und Palliativversorgung von entscheidender Bedeutung ist.
Fazit
Die Info-Veranstaltung zur Versorgung am Lebensende in der Migration war eine Gelegenheit, wichtige Fragen rund um Gesundheit, Gemeinschaft und Selbstständigkeit im Alter zu beleuchten. Das "Berliner Hausbesuch" Programm und die Einführung in die Hospiz- und Palliativversorgung sind Schritte in die richtige Richtung, um die Bedürfnisse älterer Menschen mit Migrationsgeschichte zu adressieren.
Die Veranstaltung unterstrich die Notwendigkeit, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die auf die Vielfalt der Bedürfnisse und kulturellen Hintergründe älterer Menschen eingehen. Sie diente auch als Anstoß für weiterführende Diskussionen und Bemühungen, um die Lebensqualität dieser Bevölkerungsgruppe zu verbessern.
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