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Empowerment- und Diskussionstraining

Unser Empowerment- und Diskussionstraining für Senior*innen mit Migrationsgeschichte fand am 16.06, 21.06 und 28.06 statt. Wir freuen uns sehr über die Teilnahme von interessierten Senior*innen aus verschiedenen Communities in Berlin!


Als Nicht-Erstssprachler*innen haben die Teilnehmenden gemeinsam den Wunsch, durch das Training in deutschsprachigen Diskussionen selbstsicher aufzutreten. Für das gesellschaftlich-politisches Engagement wünschen die Teilnehmenden zudem nicht nur ihre Sprachtechnik zu verbessern, sondern auch (senior*innen)politisches Grundwissen anzueignen.


Termin 1: Verstehen und Mindmapping Im ersten Teil der Werkstatt wurden die Grundlagen des aktiven Zuhörens vorgestellt und trainiert, da zum guten Argumentieren auch gutes Verstehen des Gegenübers wichtig ist. Wenn die/der Partner*in gut verstanden wird und sich die/der Partner*in gut verstanden fühlt, kann eine konstruktive Diskussion mit gegenseitigem Respekt stattfinden. Als zweite Übung für das Verstehen wurde die Mindmapping-Methode vorgestellt, bei der die Teilnehmer*innen sich gegenseitig erzählten, was ihnen im Leben am wichtigsten ist. Dabei haben die Partner*innen eine Mindmap, also nur Stichwörter aufgeschrieben, die sie miteinander verbunden haben, wobei es nicht wichtig ist, ob die Mindmap von jemand anderes verstanden wird. Es geht nur darum, schneller Notizen machen zu können und sie selbst zu verstehen. Danach wurde das Gesagte von der/dem Partner*in im Plenum kurz berichtet.




2. Termin: Argumente und Diskussion

Zunächst wurde eine Hausaufgabe vom letzten Termin ausgearbeitet. Nachdem die Ziele einer Diskussion geklärt wurden, gab es eine Zusammenfassung des Levelt-Modells, bei dem erklärt wird, wie sich aus unseren Gedanken Äußerungen bilden. Außerdem wurden einige Argumentationstypen vorgestellt, wie z.B. das analogiesierende, indirekte, aber auch das Faktenargument.


Anschließend hielt Cristina Peirón Baehr, Referentin von Kompetenz Zentrum Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe (KomZen), eine Präsentation zu den neuen Leitlinien der Senior*innenpolitik.


Die Teilnehmenden waren in zwei Gruppen aufgeteilt und machten sich Notizen zum Thema ‚Politische Partizipation‘ und ‚Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe‘. Aufgabe war es dabei, während und nach dem Vortrag Fragen zu formulieren und sie in der jeweiligen Gruppe auszuwerten. Danach diskutierte die Gruppe ‚Interkulturelle Öffnung‘ mit der Referentin über ihre Fragen. Die andere Gruppe beobachtete die Diskussion, machte sich Notizen und am Ende wurde die Diskussion von allen ausgewertet.




3. Termin: Diskussion und Erkennen von unfairen Argumentation Die Argumentationstypen von der letzten Werkstatt wurden mit Beispielen kurz zusammengefasst. Danach konnte die zweite Gruppe vom letzten Termin die Diskussion mit der Referentin Cristina Peiròn Baehr zum Thema ‚Politische Partizipation‘ führen. Die andere Gruppe beobachtete wieder und kommentierte nach der Diskussion.


Zum Schluss wurde unfaire Argumentationstypen und Totschlagargumente vorgestellt, bevor die Teilnehmenden mit vorgegebenen unfairen Argumenten Blitzdiskussionen von einer Minute durchführten und danach schnell die/den Partner*in wechselten.



Mit großer Motivation haben die Teilnehmenden an dem Training teilgenommen. Viele konstruktive Meinungen und Argumentationen zum Thema Senior*innenpolitik wurden dabei vorgetragen und ausgetauscht.


Liebe asiatische Senior*innen, wir bedanken uns herzlich für Ihre Teilnahme und bis zum nächsten Mal!


Das GePGeMi-Team

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