Wohnen im Alter mit Migrationsgeschichte - Welche Form passt zu mir?
- GePGeMi e.V.
- 10. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Sept.

Viele ältere Menschen mit Migrationsgeschichte stellen sich die Frage: Wie möchte ich im Alter wohnen? Welche Wohnform passt am besten zu mir und meinem Leben? Um darüber zu sprechen, hat GePGeMi am 15. August 2025 eine besondere Info-Veranstaltung organisiert. Senior*innen aus verschiedenen Communities in Berlin nahmen interessiert teil.
Verschiedene Wohnformen im Alter
Andrea Didszun vom Pflegestützpunkt Pankow erklärte, dass es in Deutschland viele verschiedene Wohnformen für ältere Menschen gibt. Es muss nicht immer das klassische Pflegeheim sein. Wichtig ist, rechtzeitig darüber nachzudenken: Welche Wohnform passt zu mir? Worauf sollte ich achten?
Seniorenwohnhaus – auch mit kleiner Rente machbar: Wohnungen nur für ältere Menschen. Oft barrierearm, manchmal mit Gemeinschaftsräumen. Mit einem Wohnberechtigungsschein oder einem Wohngeldantrag kann die Miete unterstützt werden.
Service-Wohnen – beliebt, aber selbst zu bezahlen: Eigenes Apartment mit zusätzlichen Hilfen wie Hausnotruf oder Freizeitangeboten. Beliebt, aber teuer (500–2.000 € monatlich) und mit langen Wartezeiten.
Gemeinschaftliches Wohnen: Menschen gründen ein Wohnprojekt, teilen Räume wie Küche oder Bad und unterstützen sich gegenseitig.
Pflege-Wohngemeinschaft – hohe Kosten, doch Sozialhilfe möglich: 3–12 Personen leben zusammen, jeder hat ein eigenes Zimmer. Betreuung kommt durch Pflegedienste. Kosten sind hoch (3.500–4.000 €), aber das Sozialamt kann helfen.
Pflegeheim – meist günstiger als eine Pflege-WG, Sozialhilfe kann helfen: Rund-um-die-Uhr-Betreuung für Menschen, die viel Pflege brauchen. Oft günstiger als eine Pflege-WG, Sozialhilfe kann unterstützen.
👉 Hinweis: Wer über seine Wohnform nachdenkt, sollte sich frühzeitig beraten lassen – am besten beim Pflegestützpunkt im Bezirk, in dem man später wohnen möchte.
Neue Perspektive mit Mehrgenerationen-Wohnen
Anne Hufnagel von InGemeinschaft GmbH stellte ein neues Konzept vor. Viele junge Menschen suchen bezahlbare Wohnungen, während viele ältere Menschen allein in großen Wohnungen leben. Gleichzeitig fühlen sich über 40 % der Senior*innen in Deutschland regelmäßig einsam.
💡Die Idee: Ältere Menschen vermieten ein freies Zimmer an Jüngere unter. So wird die Miete günstiger, Einsamkeit verringert sich, und beide Generationen können sich gegenseitig helfen.
InGemeinschaft organisiert alles kostenlos: Es werden passende Mitbewohner*innen gesucht, sorgfältig geprüft, rechtliche Verträge und Versicherungen geregelt und auch ein Auszug oder Wechsel begleitet. Das Angebot gilt für Eigentümer*innen und Mieter*innen gleichermaßen.
Fazit:
Die Veranstaltung zeigte: Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, im Alter zu wohnen – von klassischen Seniorenhäusern bis zu neuen Ideen wie Mehrgenerationen-Wohnen. Wichtig ist, sich rechtzeitig zu informieren und beraten zu lassen.
👉 Und Sie? Welche Wohnform können Sie sich für Ihre Zukunft vorstellen? Schreiben Sie gerne Ihre Meinungen in der Kommentar!





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