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AutorenbildGePGeMi e.V.

(Mini-Umfrage) Wichtige gesellschaftlich-politische Themen für Senior*innen mit Migrationsgeschichte

Aktualisiert: 10. Jan. 2021

Liebe Seniorinnen und Senioren,

liebe Interessierten,


Unsere mehrsprachige Mini-Umfrage 3 hat ein Licht auf die Themen geworfen, die für ältere Menschen mit Migrationsgeschichte wichtig sind. Diesmal haben insgesamt 107 Menschen an der Umfrage teilgenommen. Davon haben 7 Befragten keinen Migrationshintergrund und andere 93 Personen kamen aus Indien, Indonesien, Japan, Korea, Philippinen, Thailand und Vietnam. Vielen Dank!



Unsere erste Hauptfrage handelt sich um die Themen der Seniorenpolitik, die für die Teilnehmenden von großer Bedeutung sind. Am häufigsten wurden die Themen wie Gesundheit und Pflege, Wohnen oder Kultur angegeben.


Für Befragten mit Migrationsgeschichte scheint die Armut im Alter auch ein bedeutendes Thema zu sein. Außerdem weisen einige freie Angaben darauf hin, dass in höherem Alter die Verbindung mit Familienangehörigen und/oder mit anderen Landsleuten an Wichtigkeit gewonnen hat. Dieses Ergebnis steht im Einklang mit den Befunden unserer zweiten Hauptfrage.


Unabhängig von der Staatsangehörigkeit haben alle Berliner*innen 60+ das Recht, für die Seniorenvertretung zu kandidieren. Die häufigsten Themen, die die Befragten zur politischen Diskussion bringen würden, wenn sie als Seniorenvertreter*innen gewählt würden, sind „kultursensible Angebote gegen die Einsamkeit im Alter“ (59), gefolgt von „kultursensible Wohnform für ältere Pflegebedürftige“ (54). An der dritten Stelle belegt das Thema „Altersarmut bei Menschen mit Migrationsgeschichte“ (46). Die Themen: „Kultursensible Pflege“ (44), „Diskriminierung im Gesundheits- und Pflegebereich“ (43) und „kultursensible Freizeitangebote für Ältere“ (42) haben nur einen kleinen Abstand zueinander und belegen der Reihe nach Platz 4, 5 und 6. Schließlich hat das Thema „soziales Engagement im Alter mit Migrationsgeschichte“ den letzten Platz angenommen.





Von den Befragten mit Migrationsgeschichte sind 88,64% im Erwachsenenalter nach Deutschland gekommen und 48,86% haben eine deutsche Staatsangehörigkeit. Die folgende Abbildung gibt uns einen Überblick über das Alter der Teilnehmenden.



Das Ergebnis der Mini-Umfrage 3 von GePGeMi hat den ersten Eindruck über den wichtigsten Themen der Seniorenpolitik für Menschen mit Migrationsgeschichte verschafft. Ähnlich wie die Mehrheitsgesellschaft finden die meisten Befragten mit Migrationsgeschichte das Thema Gesundheit und Pflege wichtig. Wie kann die interkulturelle Öffnung im Gesundheits- und Pflegesystem in Berlin realisiert werden? Es ist die Frage der Politik und die Seniorenpolitik braucht Ihre Meinung!

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