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Rückblick: 5. Runder Tisch bei GePGeMi e.V.

Am 27. Juni 2025 fand im Rahmen der 51. Berliner Seniorenwoche der 5. Runde Tisch von GePGeMi e.V. statt – ein bedeutender Meilenstein im Dialog zwischen Senior*innen mit Migrationsgeschichte und Akteur*innen aus der Berliner Altenhilfe. Vertreten waren die neue Fachstelle "Migration, Alter und Pflege", die Seniorenvertretungen, die Fachstelle "Interkulturelle Öffnung Hospiz Berlin", das Projekt „Berliner Hausbesuche“, Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlung Pankow sowie engagierte Senior*innen im Netzwerk asiatischer Senior*innen bei GePGeMi.

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Ein zentrales Element des Treffens war die Vorstellung der Ergebnisse der Senior*innen-Studiengruppe. In vier konkreten Anliegen spiegelten sich zentrale Themen wider, die ältere Migrant*innen im Berliner Alltag bewegen:


  1. Abbau von Sprachbarrieren: Sprachliche Hürden erschweren älteren Migrant*innen den Zugang zu essenziellen Bereichen des Lebens – insbesondere in der Gesundheitsversorgung, in Pflegeeinrichtungen, bei Behörden oder im sozialen Miteinander. Es braucht langfristige Strategien und vielfaltsorientierte Strukturen, die Zugänge schaffen und Teilhabe ermöglichen.

  2. Schwellenangst: Warum werden gemeinwohlorientierte Angebote von vielen älteren Migrant*innen nur zögerlich angenommen? Ursachen wie mangelnde Repräsentanz, negative Vorerfahrungen oder fehlende migrationsgesellschaftliche Öffnung wurden identifiziert – ebenso wie mögliche Wege zur Überwindung.

  3. Export von deutschen Sozialversicherungen ins Herkunftsland - Gleichstellung mit EU-Bürger*innen: Viele ältere Migrant*innen erwägen, ihren Ruhestand im Herkunftsland zu verbringen. Doch beim sogenannten Export von Sozialleistungen – etwa Renten, Krankenversicherung- oder Pflegeleistungen – treten häufig rechtliche Hürden auf. Während EU-Bürger*innen in vielen Fällen umfassender abgesichert sind, gelten für Nicht-EU-Bürger*innen oft einschränkende Regelungen. Hier braucht es mehr Transparenz, Beratung und politische Aufmerksamkeit, um eine gerechte und gleichwertige Behandlung sicherzustellen.

  4. Inklusive Wohnformen: Der Wunsch nach diversitätsbewussten und zugleich verbindenden Wohnmodellen wurde laut – etwa Einrichtungen, in denen sich Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte wohlfühlen können.



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Wir danken allen Senior*innen und Akteur*innen im Bereich der Seniorenarbeit herzlich für ihre engagierte Mitwirkung.


Der Fachtag "Liebe asiatische Senior*innen mit Migrationsgeschichte, wie geht's Ihnen heute?" - im Rahmen der Abschlusskonferenz des Projekts - findet am Freitag, 28. November 2025, statt. Dort werden wir gemeinsam konkrete Anregungen an Berliner Politik und Verwaltung überreichen.


Gemeinsam gestalten wir eine Seniorenarbeit in Berlin, die Vielfalt anerkennt, Zugänge öffnet und allen älteren Menschen Wertschätzung und Teilhabe ermöglicht.








 
 
 

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